Du arbeitest täglich etwa 14-16 Stunden und das nahezu 365 Tage im Jahr. Selten bleibt ein Wochenende oder gar Freizeit. Berufliches und privates Leben verschmelzen miteinander. Urlaub gibt es im Grunde keinen. Krankenstand kostet nicht nur Geld (trotz Pflichtversicherung) sondern in der Zeit wo du nicht deiner Arbeit nachgehst, kannst du auch nichts verdienen.
Deine Arbeit gestaltet sich nicht nur aus der eigentlichen Tätigkeit welcher du nachgehst, sondern du musst dich auch noch um aller Hand andere Dinge rund herum kümmern. Buchhaltung, Kundenverwaltung, Rechnungen bezahlen, Dokumente ablegen, Abschlüsse erstellen, Amtswege etc. Du bist oft alleine mit dem was du tust. Kaum jemand kann dich wirklich verstehen oder dir wirklich helfen. Alles steht und fällt mit dir.
Schnell merkst du auch wie wichtig der gegenseitige Austausch mit Kollegen ist, oder wie wertvoll Feedback sein kann. Irgendwann kommt der Punkt an dem du so sehr mit Entscheidungen überfordert bist dass du dich nicht mal mehr für die einfachsten Dinge, wie zb. dein Frühstück entscheiden kannst.
Dieser Punkt kommt und er geht auch wieder. Danach kommen andere Punkte. Andere Phasen. Phasen in welchen du an dir zweifelst. Phasen in welchen du dir ein Angestelltenverhältnis wünscht. Phasen in welchen du alles hinschmeißen willst. Phasen in welchen du träumst dein Unternehmen zu verkaufen. Phasen in welchen du neidisch auf Andere blickst. Phasen der Selbsterkenntnis.
Am Ende kommt es drauf an was du draus machst. Wer du bist. Wohin du willst. Du alleine bestimmst den Weg und du alleine bestimmst wie du dahin kommst. Betrachte es als Spiel bei dem du einmal gewinnst und einmal verlierst. Bleib dir treu, aber sei auch bereit für Veränderung.
Aber hey, immerhin kannst du jeden Tag ausschlafen 🙂